In unserer medialisierten oft von anderen durchorganisierten Welt hat man oft kein Bild und keinen Klang mehr von der Stadt wie sie ist, sondern nur wie sie sich darstellt. Neun Schüler des Leibniz Gymnasiums waren von 5.1.-8.1.10 mit Kamera und Field-Recorder unterwegs, um Klänge und Bilde einzelner Berliner Bezirke aufzuspüren. Danach wurde das gesammelte Material am Rechner arrangiert. Es entstand die DVD „Hörflaneur“ mit fast durchwegs technoiden Musik/Bildcollagen. Im Idealfall schafften die Schüler es, das Wesen und den Rythmus des jeweiligen Bezirkes widerzuspiegeln.
Ging es beim Projekt „Ich sehe, was du nicht hörst!“ um die eigenen Projektionen auf die Stadt durch Kopfhörer und MP3, stellte „Hörflaneur“ sich die Frage, wie Stadt klingt und aussieht. Die Ergebnisse könnten gegensätzlicher nicht sein: weich/hart, innen/außen, Projektion/Realität.
Gefördert vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung/2. Jahreshälfte 2009.


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