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“Dieses Ding steht ganz für sich alleine” besteht aus zwei Teilen und stellt sich die Frage, ob individuelle Perspektiven so verflochten werden können, dass eine vielschichtige, komplexe Darstellung der Geschichte möglich wird. Nach welchen Kriterien wird Geschichte bewertet, welche Aussagen werden gehört, welche überhört. Wie wird entschieden, ob etwas zu einem Denkmal erhoben oder einfach vergessen wird?

Der erste Teil der Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit Carolina Pinzon und läd die Besucher zu einem Videospaziergang auf dem Gelände und der näheren Umgebung des Schwerbelastungskörpers ein. Es vermischen sich Echtzeit und filmische Zeit, realer Raum und filmischer Raum, ein neues Körpergefühl stellt sich ein. Über Kopfhörer hören wir Geschichten, Erinnerungen und Anekdoten, erzählt von Anwohnern, an Messversuchen Beteiligten und anderen Menschen, die eine Beziehung zu diesem Ort haben.

Der zweite Teil der Arbeit besteht aus einer umfassenden Publikation, welche Pressestimmen zum Belastungskörper aus 75 Jahren versammelt. Dieses kulturelle Gedächnis zeigt die verschiedensten Interpretationen zu dem “Ding” auf, stellt es in einen gesellschaftlichen Zusammenhang und fragt nach den möglichen Werten: Historisch, symbolisch, wirtschaftlich, technisch usw.
Künstlerbuch, 76 Seiten A4, limitierte Auflage von 50 Stk., Preis € 10, Bestellen: info(at)evis.org

 

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Diese Arbeit entstand für die Ausstellung:
„Unbequemes Denkmal – ein Kunstprojekt zum Schwerbelastungskörper“
Eröffnung: 7. September 2013,  15.00 h
Ausstellungsdauer: 8. September – 13. October 2013
Künstlerführung: 12.10.2013
weitere Arbeiten von: Anchi Cheng, Arto Ushan, Carolina Pinzón, Lodewijk Heylen,
Marcela Moraga, Miro Kaygalak, Ori Behr, Patricia Sandonis, Philipp Hinz,
Sophia Helena Gallbach, Valentina Utz, Valeria Fahrenkrog
Ort: Schwerbelastungskörper, General-Pape-Str./Loewenhardtdamm, 12101 Berlin


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